Chronik der DJK Waldram
Was bedeutet unser Name?
Der Name DJK bedeutet: Deutsche Jugendkraft. Dieser Name hat eine lange Tradition: Der Name entstand Ende des 19. Jahrhunderts.
Damals war „Deutsche Jugendkraft“ ein häufig verwendeter Begriff - nicht nur auf dem Sportplatz, sondern auch im Alltag.
Jugendkraft meinte die Summe aller positiven, kraftvollen und kreativen Eigenschaften der Jugendzeit. Allerdings nicht nur auf den Lebensabschnitt der Jugend bezogen, sondern auf das ganze Leben.
Auch viele Ringvereine haben den Namen Deutsche Jugendkraft verwendet. Noch heute gibt es Jugendkraft-Vereine, die nie dem DJK-Sportverband angehörten. Der große italienische Fußballklub Juventus Turin wurde 1897 gegründet. Der Name Juventus Turin lässt sich auf die gleiche Herkunft zurückführen: „Juventus“ ist lateinisch und bedeutet Jugend.
Die DJK weiß: Der über 100 Jahre alte Name der katholischen Sportbewegung wirkt heute manchmal etwas seltsam.
Auf eine moderne Weise interpretiert kann „Jugendkraft“ bedeuten:
„Jugend“ steht für: dynamisch, lebensbejahend, kreativ, offen sein für Neues, Verkrustungen aufbrechen.
„Kraft“ steht für: körperliche und geistige Voraussetzungen für bestimmte Handlungen.
Geschichte des DJK Sportverbandes
1920 |
Gründung der DJK in Würzburg als katholische Sportgemeinschaft |
1935 |
Von Nazis verboten |
1947 |
Wiedergründung der DJK in Düsseldorf |
Heute über 1.200 Vereine mit über 550.000 Mitgliedern in Deutschland. In Bayern 33 DJK Vereine mit ca. 25 000 Mitgliedern.
Die Fussballabteilung als Urzelle der DJK
1957 |
Der TSV Waldram wurde, zunächst als ein der Kirche nahestehender Verein, am 24.05.1957 unter Kaplan Buck ins Leben gerufen. 26 Mitglieder starteten die ersten Versuche, unter der Leitung von Seminar-Direktor Andreas Gruber und 2.Vorstand Walter Kraus, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen. Der TSV Waldram betrieb nur Fußballsport.
Durch das Spielfeld führte ein Spazierweg und nicht selten sind Fußgänger während des Spieles über den Platz flaniert. Neben dem Sportplatz hatte ein Anlieger eine Boxerhundezucht, so dass sich keiner getraute, die über den Zaun geschossenen Bälle zu holen. In den Anfängen wurden nur Freundschaftsspiele ausgetragen. |
1958 |
Da über die zur Ausübung des Sportes notwendigen Sportstätten und Umkleidemöglichkeiten lediglich das Spätberufenenseminar verfügte und seitens des Seminars ein großes Interesse bestand, den Sport in Waldram an kirchliche Traditionen heranzuführen, lag es nahe, den TSV Waldram der „Deutschen Jugendkraft“ als einer katholischen Gemeinschaft für Leibesübungen zuzuführen. In der Tat, wurde am 06.01.1958 im Gasthaus zur Post die DJK Waldram gegründet, also eine Umbenennung vollzogen. Seminar-Direktor Andreas Gruber folgte neuen Berufungen. An seiner Stelle wurde von 1958-1966 Adalbert Greif zum 1.Gesamtvorsitzenden der DJK gewählt. Adalbert Greif hatte dieses Amt bis 1966 inne und wurde, als ihm Franz Mayerhofer sen. folgte, zum Ehrenvorsitzenden ernannt. |
1960 |
Im Juli 1960 wurde für die damalige Zeit ein echtes Fußballfestival durchgeführt. Vier Vereine der A- und B-Klasse im Kampf um die Pokale. Endsieger wurde der FC Seeshaupt, die DJK belegte den vierten Rang. 1961 - 1. Schülermannschaft der DJK Waldram 1960 - 1. Jugendmannschaft der DJK Waldram 1961 - 1. Herrenmannschaft bei einem Spiel in Arget |
1962 |
Die DJK'ler werden von der Nachricht überrascht, dass das Sportgelände an der Kardinal-Faulhaberstrasse an die Isar Amperwerke verkauft wurde. Die DJK reagiert bestürzt, schließlich war durch den Verkauf der im Aufbau befindliche Sportbetrieb gefährdet. So lag es in den Händen der Verantwortlichen, zusammen mit der Erzdiözese München und Freising den Sportbetrieb in irgendeiner Form aufrecht zu erhalten. Mit den Isar Amperwerken wurde vertraglich geregelt, dass weiterhin gesportelt werden kann, bis das neue Gelände neben dem Friedhof fertiggestellt ist. |
1966 |
Von 1966 – 1977 war Franz Mayrhofer der DJK-Gesamtvorstand. Nach unserem langjährigen Vorstand Franz Mayrhofer ist auch unser Vereinsheim die "Franz Mayrhofer Sportalm" benannt |
1968 |
Am 15.08.1968 verlor die DJK Waldram durch einen tragischen Autounfall die zwei Sportkameraden Richard Putzlacher und Andreas Mayrhofer. Es werden die Vorbereitungen zur Errichtung eines neuen Sportplatzes an der Volksschule getroffen. Die Wasserleitung zum Sportplatz wird gelegt. Umkleidekabinen und eine Aschenbahn, sowie ein neuer Nebenplatz mit Flutlichtanlage werden errichtet. |
1969 |
Am 22.06.1969 fand die Einweihung des neuen Sportgeländes statt. Nach 7 langen Jahren konnte dann der Sportplatz neben dem Friedhof eingeweiht werden. Vorher packten viele Mitglieder tüchtig mit an und halfen bei der Errichtung des Zaunes um den Platz und bei der Erstellung einer „Stehtribüne“ an der Südseite. Die Einweihung wurde durch sportliche Veranstaltungen und einem Festzelt auf dem „alten“ Sportplatz gefeiert. Als Tom Sesto im Herbst 1969 immer wieder auf dem Freiplatz der Waldramer Volksschule Basketball spielte, gesellten sich mehr und mehr Jugendliche aus der Umgebung dazu. Der damalige "DJK-Boss" Franz Mayrhofer ermunterte den gebürtigen Amerikaner doch eine Abteilung Basketball zu gründen. Dies waren die Anfänge der Basketballer. |
1970 |
Eröffnung des neuen Sportplatzes. Höhepunkt des Festes ist ein Spiel am 04.06.1970 gegen den FC Bayern München. 800 Zuschauer kamen bei der ehrenvollen 5:8 Niederlage gegen den FC Bayern voll auf ihre Kosten. Als Schreckgespenst der Bayern-Abwehr entpuppte sich Johann Walleitner. 04.07.1970 – Eröffnung des Sportplatzes Stehend von links: Walleitner Johann, Schöpf Erich, Benke Fredl, Brieger Peter, Arneth Lazi, Stiglmeier Willi, Pötzl Manfred, Ignatzek Dieter, Eder Hermann |
1972 |
Die DJK einigt sich mit dem Ordinariat auf einen Pachtvertrag mit der Erlaubnis zum teilweisen Ausbau. Dieser Umstand beflügelte die Ambitionen einer Gruppe vorwiegend „routinierter“ Fußballer um Werner Wamser, drei Tennisplätze zu bauen. Nachdem am 17.08.1973 genau 24 Tennisinteressierte in der Gastwirtschaft "Frühlingsgarten" in Wolfratshausen den Entschluss gefasst hatten, dies in die Tat umzusetzen, ging es relativ zügig voran. |
1974 |
Es begannen die Verhandlungen mit der Stadt Wolfratshausen, die auf dem Sportplatz der DJK eine Schulsportanlage errichten wollen. |
1976 |
Die im März 1976 fertiggestellte Zweifachturnhalle der Volksschule Waldram eröffnete bedeutende Möglichkeiten, den Hallensport im Rahmen des Vereins zu intensivieren. Ein Blick auf den Belegungsplan zeigt die Auslastung dieser Halle. 1976 wurde die Judoabteilung zum Leben erweckt. Engagierte Eltern, begeisterungsfähige Jugendliche sowie ein verantwortungsbewusster AL Hans Rehbach konnten als Garanten dafür angesehen werden, dass das Unternehmen nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt war. |
1977 |
Nach elf Jahren legte Franz Mayrhofer am 04.03.1977 das Amt des 1.Vorsitzenden nieder. Vorstand Friedrich Supf von 1977 – 1987 Aufstieg in die B-Klasse mit 29:7 Punkten und 50:28 Toren. Erfolgstrainer ist Uli Schwarz. Im entscheidenden Spiel wurde der SV Gelting mit 3:1 bezwungen. Torschützenkönig wurden Manfred Rauscher und Horst Fricke mit jeweils 11 Treffern. 1977 – Aufstieg in die B-Klasse |
1978 |
Im April 1978 entschloss sich der tanzbegeisterte Richard Schwarz mit den Teilnehmern von zwanglosen Tanzabenden, die Tanzsportgruppe der DJK Waldram zu gründen. Am 31.05.1978 war die Premiere im Waldramer Postsaal mit 62 Teilnehmern. |
1979 |
Am 09.11.1979 wurde die Idee verwirklicht, eine Brauchtumsgruppe als Nachfolgerin der ehemaligen Volkstumsgruppe zu gründen. Unterabteilungen waren Volkstanz, Theater, Volksmusik, Basteln und Kegeln. |
1982 |
Das Duo Peter Kunzmann und Gerhard Schöpf übernehmen das Traineramt in Waldram. Vor dem entscheidenden Spiel gegen den SV Ammerland wurde die Truppe kaserniert. Ein Schafkopfturnier sollte Ablenkung bringen. So vorbereitet siegte die DJK mit 2:1 und stieg mit 38:2 Punkten ungeschlagen in die B-Klasse auf.
Vorstand Fritz Supf gratuliert Trainer Pele Kunzmann, AL Walter Herrmann und Trainer Gerhard Schöpf. |
1983 |
In diesem Jahr wird der Verein 25 Jahre alt. Gründungsmitglieder der DJK trugen gegen die AH vom TSV 1860 München ein Freundschaftsspiel aus. |
1986 |
Anfang 1986 weilen die Fußballer eine Woche im Trainingslager in Estepona (Spanien). Wiederum Sieger im Loisach-Cup. Die Gruppe „Wirbelwind“ entstand 1986 unter der Leitung von Sylvie Rauscher. 10 Jahre unterstütze die Tanzgruppe während der Karnevalszeit die Faschingsgesellschaft der Narreninsel Wolfratshausen. 1997 trat Sylvie Rauscher aus beruflichen Gründen von ihrem Amt zurück und überließ diesen Posten ihrer Tochter Myriam. |
1987 |
Von 1987 – 2003 leitete Heinz Bröker als Gesamtvorstand die Geschicke der DJK. Unter seiner Regie wird der Bau der Sportalm und des Kunstrasenplatzes verwirklicht |
1992 |
In der Saison 1992 / 93 erreichen Trainer Erich Reger und Co-Trainer Gerhard Schöpf den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Am 13.06.1993 steigt die DJK in die Bezirksliga auf. Nach einer beeindruckenden Serie in der Rückrunde haben die DJK`ler den längeren Atem vor dem Verfolger aus Eschenlohe.Ein Traum ist Wirklichkeit geworden. |
1993 |
Seit 01.04.1993 leitet Walter Dirscherl die Fußballabteilung.Die DJK startet mit der Aufstiegseuphorie im Rücken das „Abenteuer Bezirksliga“. Das neue Trainertrio heißt Peter Kunzmann, Erich Reger und Walter Kresta. Zielsetzung ist der Klassenerhalt, welcher mit 24 Punkten geschafft werden soll. Am Ende reichen 23 Punkte und der 10. Tabellenplatz zum Klassenerhalt. 1993 – Start in die 1. Bezirksligasaison |
1994 |
7 Stammspieler verlassen die DJK Waldram in Richtung C-Klasse. Trotz dieser schweren Hypothek kämpft die Mannschaft in der Vorrunde hervorragend. Der Substanzverlust ist jedoch zu groß. |
1999 |
Pele Kunzmann übernimmt die Abteilung von Walter Dirscherl. Seine Amtszeit wird die längste aller Vorstände werden. |
2002 |
Am Freitag, 12.04.2002 findet die Einweihung der Sportalm "Franz Mayrhofer" statt. |
2003 |
Die Fußballer der DJK Waldram erhalten am Donnerstag, 27.02.2003 die „silberne Raute“, verliehen durch Vizepräsident Alfred Fackler. Das Gütesiegel wird verliehen, damit der Verein nach außen sichtbar demonstrieren kann, dass er in Führung, Organisation, sozialem Engagement und in seinen Angeboten den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht wird. Nach 982 Partien für die DJK und 610 Toren beendet Günther Mücke seine Laufbahn. Ein Rekord für die Ewigkeit. Die DJK trauert um Horst Gold, ehemaliger Aktiver und Wirt vom „Gasthof zur Post Seit 2003 steht die DJK unter der Führung von 1.Vorstand Werner Henschelchen.“. Werner Henschelchen, DJK-Vorstand von 2003-2019 |
2007 |
Erstellung der neuen 3.Garage und Überdachung der Garagen unter der Federführung des 2.Vorstandes Bernd Schreiber. Nach 2 Jahren intensiver Vorarbeit, wird der alte Tennenplatz |
2008 |
Die DJK Waldram feiert mit Turnieren, Theater, div. Veranstaltungen und einem Festabend seinen 50.Geburtstag. Im Rahmen der Feierlichkeiten fand das absolute Highlight am Dienstag, 20.05.2008 um 18h30 auf dem Waldramer Rasen statt. Die Waldramer Kicker traten dabei gegen die Lizenzspielermannschaft des TSV 1860 München an. Die Münchner Löwen zu Gast in Waldram. |
2009 |
Am 07.11.2009 fand die Überreichung des Ehrenamtspreises des BFV im Münchner GOP-Variete-Theater statt Franz Beckenbauer überreicht den Ehrenamtspreis an Peter Kunzmann. |
2011 |
Die DJK trauert um: Vorsitzende der DJK Waldram: Die detaillierten Chroniken der Abteilungen finden Sie bei den entsprechenden Sparten. |